Bußübungen!
Wieso gibt es überhaupt Buße?
Was versteht man unter Buße?
Buße ist die Umkehr des Menschen zu Gott, von dem er sich durch die Sünde entfernt hat.
Einigen ist es eine Hilfe bestimme Bußpraktiken zu üben, da diese vor der geistigen Trägheit schützen und helfen können, bestimmte Sünden nicht erneut zu begehen. Vor allem, tut man Buße, aus Liebe zu Gott und dem Nächsten. Verzicht zu üben und eine Art Entsagung auch stellvertretend für all diejenigen die kein Verzicht üben, die Sünden begehen und die sich für ein Leben ohne Gottesbezug entschieden haben. Man möchte Gott die ihm gebührende Anbetung und Verehrung zukommen lassen und Ihn lieben und anbeten für alle die Ihn nicht lieben und anbeten. Man empfindet den Wunsch für begangene Sünden (wenn auch längst vergeben) und die der ganzen Welt, Buße zu tun, immer mehr Verzicht zu üben, zu beten und zu fasten und alle Entbehrungen auf sich zu nehmen, diese zur Wiedergutmachung und zur Rettung der Seelen aufopfern.
Mit den Entbehrungen, Opfer, Buße und Gebet, das Erbarmen Gottes und seine Vergebung, herabrufen. Das geschieht durch die Verdienste der Wunden und Leiden unseres Herrn Jesus Christus, der den Kreuzestod erlitt, aus Liebe zu uns Sünder. Wir dürfen uns mit Ihm und Seinem Opfer vereinen und Seelen retten. Einigen genügt es das alltägliche Leben mit all den Mühen, Leiden und Freuden, die es mit sich bringt, Gott aufzuopfern. Die Frage ist aber: was genügt Gott? Heute tut sehr viel Buße Not!
Andere wollen mehr Buße tun und erkennen sich gerufen noch mehr Büßen zu müssen, noch mehr zu opfern! Die ersten Mönchsväter beteten neben dem Herzensgebet (Jesusgebet) täglich alle Psalmen (150) wie es der heilige Wüstenvater; der Anachoret Antonius, tat. Auch das ist eine Art "Buße tun". In den antiken christlichen Büchern finden wir diverse Angebote an Bußübungen, doch jede Art der Buße darf nicht die Gesundheit und das Leben gefährden und man sollte sich davor in Acht nehmen, Stolz und Hochmütig zu werden aufgrund einiger Bußübungen die man verrichtet hat.
Antonius der Große war ein Büßer. Fortwährend betete er, darunter täglich die ganzen Psalmen und fastete ununterbrochen (außer Ostern).
Vor allem ist die innere Grundhaltung dazu ganz wichtig. Nur Buße zu tun und das eigene Herz nicht täglich zur Umkehr zu bewegen, nützt nichts.
Buße tun, ohne Liebe, ist keine wahre Buße. Schon der heilige Apostel Paulus mahnt uns in 1. Korinther 13: "...Wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts." Im Buch: `Kleine Philokalie´ gibt es einige Ratschläge von den Einsiedlern, zum Thema Buße und das Herzensgebet. Das Herzensgebet zu praktizieren, ist eine Bußübung und Nächstenliebe ausüben, denn man lobt Gott und ruft herab das Erbarmen des Herrn. Darüber erfreut spendet der Herr Segen über die ganze Welt und somit unserem Nächsten. Gott erhört das Gebet seiner Frommen.
Die Mönche in der Wüste, die Einsiedler, lebten nicht unter einer bestimmten Regel. Doch sie machten die Erfahrung, angefangen mit dem hl. Wüstenvater Antonius, dass es empfehlenswert ist, eine Regel zu haben.
Die eine Bußübung, die jedoch süß schmeckt und Freude bereitet, könnte also auch die sein:
(In hellblauer Schrift finden Sie die passenden Links dazu)
In allem sollte man unbedingt das rechte Maß halten,
schließlich gehört das Maßhalten zu den Regeln des heiligen Benedikt.